Herbstzeit gleich Schnupfenzeit

Schnupfen

Herbstzeit gleich Schnupfenzeit

Was ist ein Schnupfen?
Was verursacht den Schnupfen?
Wie kann ich Schnupfen vorbeugen?
Was kann ich tun, wenn mich der Schnupfen erwischt hat?
Welche unterschiedlichen Formen des Schnupfens unterscheidet man?

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Was ist Schupfen?

Der Name Schupfen kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet, soviel wie „putzen“.
Wenn die Nase läuft und läuft oder das Riechorgan verstopft ist und der Kopf schmerzt, dann ist sie wieder da – die Schnupfenzeit.
Schnupfen, der Fachmann spricht auch von der Rhinitis, das ist oft gesundheitlich das erste Zeichen für die Herbst- und Winterzeit und einer akuten Erkältung. Es gibt auch weitere Formen des Schnupfens, auf diese werde ich aber in den nächsten Tagen näher eingehen.
Niesattacken, juckende Nase und es läuft vermehrt Sekret aus der Nase, dann hat es Sie erwischt. Weitere typische Symptome eines akuten Schnupfens sind angeschwollene Schleimhäute und eine erschwerte Atmung ist. Ein akuter Schnupfen ist zwar eine lästige Erkrankung, er heilt aber nach ein bis zwei Wochen in der Regel aus. Oftmals tritt diese Erkrankung mehrmals im Jahr auf, insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten.

Was verursacht den Schnupfen?

Akuter und chronischer Schnupfen wird verursacht, zum Einen durch Bakterien, zum Anderen durch Viren.

Der akute Schnupfen wird häufig durch Erkältungsviren verursacht. Ist das Immunsystem geschwächt, zum Beispiel durch Unterkühlung, Mangelerscheinungen oder Stress, dann haben es diese Erreger leicht, die Nasenschleimhäute zu besiedeln. Das typische Zeichen für einen viralen Befall der Schleimhäute ist ein wässriges und dünnflüssiges Nasensekret. Gerne gesellen sich dann noch bakterielle Keime dazu. Dann wird das Nasensekret dickflüssig, gelb und eitrig. Dann spricht man von einer Sekundär- bzw. Superinfektion.

Der chronische Schnupfen ist deutlich schwerer zu behandeln als der akute Schnupfen.
Ursachen für einen chronischen Schnupfen sind beispielsweise Allergien, Störungen des Immunsystem, Mukoviszidose, sowie eine Verengungen oder eine Verkrümmung der Nasenscheidewand, vergrößerte Mandeln und Nasenpolypen, sowie der Missbrauch von Nasenspray können einen chronischen Schnupfen hervorrufen bzw. auslösen.

Wie kann ich Schnupfen vorbeugen?

Kommt der Herbst und die Winterzeit dann lohnt es sich, Ihr Immunsystem auf Trab zu bringen. Während der kalten Jahreszeit sollte man mehrmals wöchentlich Aktivitäten im Freien ausüben.
Das stärkt und trainiert das Immunsystem.
Auch eine ausgewogene Ernährung, mit viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Milchprodukten, Fleisch und Fisch, denn richtige gesunde Fette beugen dem Schnupfen vor.
Die Vitamine A und E sollten über Nüsse und andere Energiespender zugeführt werden.
Nicht nur für den Sommer gilt genügend trinken, ca. zwei Liter täglich Wasser Saft oder ungesüßten Tee sollten Sie täglich zu sich nehmen.
Achten Sie bitte auch auf ein gesundes Raumklima, tägliches Lüften ist daher zwingend nötig, auch Raumbefeuchter sorgen für ein angenehmes Klima.
Gönnen sie sich Entspannung, gehen Sie in die Sauna. Ein Saunabesuch aktiviert das Immunsystem und fördert den Stoffwechsel.
Auch auf Hygiene ist in den kalten Monaten besonders zu achten, denn wo viele Menschen zusammenkommen verbreiten sich auch sehr schnell viele Bakterien und Viren.
Schnupfen ist eine Tröpfcheninfektion und wird z.B. durch Anniesen übertragen.
Deshalb Abstand halten und regelmäßiges Händewaschen ist daher sehr wichtig.

Was kann ich tun wenn mich der Schnupfen erwischt hat?

Ein altbewährtes Hausmittel gegen den Schnupfen der harmlosen Art ist der Holunderblütentee.
Trinken Sie ihn so heiß wie möglich, idealerweise mit etwas Honig und das unmittelbar vor dem zu Bett gehen. Damit die Schwitzkur richtig wirken kann, decken Sie sich sehr gut zu.
Auch Fußbäder mit Salz wärmen den Körper sehr gut auf und helfen so, den Schnupfen schnell zu besiegen.

Ist die Nase verstopft hilft eine Spülung mit Kochsalzlösung.
Bakterien und Viren werden so von den Schleimhäuten gespült. Die Nase wird befreit und das Sekret kann wieder ablaufen.

Vorsicht vor dem Einsatz von Nasenspray.
Nasenspray fördert zwar sehr gut den Abfluss des Sekrets. Der Nachteil dieser Sprays ist aber, die Schleimhäute werden nachhaltig geschädigt und es tritt leider sehr schnell ein Gewöhnungseffekt ein.
Auch ätherische Öle vor allem Minze und Eukalyptus sorgen dafür dass sich der Schleim löst.

Welche unterschiedlichen Formen des Schnupfens unterscheidet man?

Es gibt unterschiedliche Arten von Schnupfen:

Akuter Schnupfen

Für den akuten Schnupfen, der Volksmund spricht auch vom normalen Schnupfen, sind in der Regel Viren der Auslöser. Zumeist handelt es sich hierbei um einen von mehr als hundert Rhinoviren-Arten.

Allergischer Schnupfen

Kommen Allergiker mit Allergenen zum Beispiel Blütenpollen Tierhaaren oder Hausstaub in Kontakt, so entsteht dieser allergische Schnupfen. Gelangen diese allergieauslösenden Stoffe auf die Nasenschleimhaut, so findet sofort eine Entzündungsreaktion statt, die Nase läuft.
Naturheilkundlich lässt sich der allergische Schnupfen sehr gut mit einer Eigenbluttherapie behandeln.

Gelber Schnupfen

Hat das Nasensekret eine gelbe Farbe ist von einem bakteriellen Befall der Nasenschleimhäute auszugehen. Geht der gelbe Schleim nicht nach wenigen Tagen von selbst zurück, er muss medikamentös behandelt werden.

Fließschnupfen

Für den Fließschnupfen sind zumeist Umweltkriterien ursächlich. Trockene oder zu warme Raumluft, Abgase und Umweltbelastung lösen in der Nase ein vermehrt klares wässriges Sekret aus.
Hormonelle Schwankungen und psychische Probleme können ebenfalls Auslöser für die ständig fließende Nase sein.

Nasenspray-Schnupfen

Der Nasenspray-Schnupfen entsteht durch den Missbrauch von Nasenspray. Hier wird den Schleimhäuten ein feuchtes und intaktes Nasenmeliere vorgetäuscht. Wird ständig Nasenspray eingesetzt, so verteidigen sich die Schleimhäute gegen von außen eindringende schädigende Substanzen kaum noch selber. Dadurch kommt es häufig zu einem chronischen Nasenspray- Schnupfen.

Vielen Dank für Ihr gezeigtes Interesse.

Dies war der letzte Blog für diese Woche und auch zum Thema: „Herbstzeit – Schnupfenzeit“.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein paar Tipps geben, um in den nächsten Monaten schnupfenfrei durchs Leben zu gehen.

In der kommenden Woche werde ich hier über das Thema: „Mittelohrentzündung – Otitis media“ berichten.

Jetzt wünsche ich allen interessierten Lesern einen schönen Tag und bleibt gesund.
Ihr Heilpraktiker Matthias-Walter Iven

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